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Pflanzenschutz – ein heißes Eisen

Fachbeitrag
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Wenn sich Naturschützer und Landwirte streiten, dann geht es häufig um den Pflanzenschutz. Im Juli greift das Online-Magazin wirlandwirten, das von BLHV und BBZ getragen wird, dieses heiße Thema auf.

Kaum ein anderes landwirtschaftliches Thema wird in der Öffentlichkeit so kontrovers diskutiert wie der Einsatz und insbesondere die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. Auf der einen Seite stehen Landwirtinnen und Landwirte, die Pflanzenschutzmittel (PSM) einsetzen müssen, um ihre Nutzpflanzen gesund zu halten. Nur so können wirschaftliche Erträge und marktfähige Produkte entstehen. Das gilt auch für die ökologische Landwirtschaft.
Auf der anderen Seite steht der Naturschutz, der durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Artenvielfalt und Umwelt gefährdet sieht.
In dieses Spannungsfeld steigt wirlandwirten im Juli mit seinem Themenmonat Pflanzenschutz ein. Neben den beliebten Kurzvideos auf Instagram gibt es viele verschiedene Beiträge, die insbesondere die PSM-Reduktion ins Visier nehmen. Es wird unter anderem ein Überblick gegeben über die zur Verfügung stehenden FAKT-Maßnahmen, die für einen finanziellen Ausgleich beim Verzicht auf Pflanzenschutz sorgen können. Es werden auch andere Einsparmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem wird erklärt, wie die Zulassung eines Pflanzenschutzmittels abläuft und welche ökonomischen Folgen der Verzicht auf Pflanzenschutz für die Landwirtschaft hat.
Raiser
Der Einsatz von recyclingfähigen Spritzen kann die ausgebrachte Wirkstoffmenge deutlich senken.
Auch SUR steht zur Debatte
Und diesen Monat wird es auch politisch bei wirlandwirten. Denn der Einsatz oder vielmehr die Reduktion von PSM wird derzeit auch in der EU heiß diskutiert. Durch die Sustainable Use Regulation (SUR) drohen weitreichende Auflagen für die heimische Landwirtschaft bis hin zu Totalverboten in Schutzgebieten, die in Baden-Württemberg rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmachen.
Landwirtinnen und Landwirte beobachten diese Entwicklung mit großer Sorge, insbesondere weil man sich in Baden-Württemberg mit Naturschutzverbänden und der Landesre- gierung auf das Biodiversitätsstärkungsgesetz geeinigt hat, das bundesweit als Vorbild für kooperativen Naturschutz steht. Droht der baden-württembergische Weg nun wegen SUR zu scheitern? Dieser Frage wird im Podcast zum Themenmonat nachgegangen.

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