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Themenmonat Mai: Neue Wege im Weinbau

Jennifer Shuler
Fachbeitrag
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Seit einem halben Jahr gibt es unsere Themenmonate jetzt schon und in diesem Monat dreht sich alles um „Neue Wege im Weinbau“. Dazu gibt es in den Social Media Kanälen Postings, auf der Webseite praxisnahe Beiträge, dieses mal sogar zwei Podcast Folgen und eine Piwi-Verkostung im Haus der Bauern in Freiburg.

Wetterextreme, Energie- und Lohnkosten

Der Weinbau in Südbaden steht in den vergangenen Jahren immer wieder neuen Herausforderungen gegenüber und voraussichtlich wird es auch in Zukunft so weiter gehen: der Klimawandel führt zu zunehmender Trockenheit und Extremwetterereignissen, der Naturschutz wird zunehmend zu stärkeren Regulierungen führen, und damit werden die Mittel die zum Pflanzenschutz eingesetzt werden dürfen immer weniger. Die Auszahlungspreise lassen oftmals zu wünschen übrig, insbesondere im Lichte der steigenden Energie-, (Mindest-)Lohn- und Düngerkosten im letzten Jahr.

Jennifer Shuler

Die positive Seite an dem Ganzen ist jedoch, dass viele motivierte und kreative Weinbauern neue Wege gehen und Dinge ausprobieren: sei es in der Vermarktung, im Pflanzenschutz, in der Reberziehung oder in der Züchtung und Veredlung. Hiervon wollen wir euch Einige im Themenmonat „Neue Wege im Weinbau“ im Mai bei wir Landwirten zeigen.

Innovationen werden nach einigen Jahren zum Standard

Pheromonfallen sind ein tolles Beispiel von etwas, das es ziemlich schnell von „Neuer Weg“ in „neuer Standard“ geschafft hat als es sich als Wirksames Mittel herausgestellt hat. Die Begrünung zwischen den Reihen oder zumindest in jeder zweiten Zeile ist etwas anderes, das heute wenn man durchs Markgräflerland oder den Kaiserstuhl fährt fast Standard ist, aber vor 15 Jahren von vielen noch belächelt wurde. Der Vollernter ist ein weiteres Beispiel, was wiederum bei den Lohnkosten zu Ersparnissen geführt hat.

Jakob HörlSchafe im Weinberg
Sehen wir in 15 Jahren in vielen Weinbergen Schafe?

Was sind die Methoden, die in 15 Jahren der neue Standard sind? Wird es beispielsweise der Minimalschnitt im Spalier als Reberziehung um Sonnenbrand zu minimieren und Arbeitszeit einzusparen? Oder werden die pilzwiderstandsfähigen Sorten einen viel größeren Prozentsatz der Ernte ausmachen? Heute wissen wir es noch nicht, aber wir zeigen euch im Monat Mai verschiedenste Ansätze, die es vielleicht schaffen könnten die Herausforderungen denen die Weinbauern gegenüber stehen, zu lösen.

Was euch im Mai erwartet:

Im Podcast dreht es sich dieses mal um das Statement „Piwis schmecken doch nicht!“, die Folge erscheint am 18. Mai. Außerdem gibt es eine Businesspodcast Folge mit Güttler zum Begrünungsmanagement.  Bei einer Veranstaltung am 10. Mai im Haus der Bauern geht es praktisch zu: Philipp Rottmann vom Piwi-Kollektiv stellt Piwi-Weine von verschiedenen Weingütern bei einer Weinprobe zwischen 18 und 20 Uhr vor (Anmeldung an: gerda.buehler@blhv.de, Kosten 20€). Außerdem gibt es noch den letzten Termin der Umveredlungs Workshops nach Methode Rösch, die im April begonnen haben und bereits über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten (Anmeldung unter: 8. Mai: Workshop Grünveredlung: Alte Bestände Umveredeln – BLHV).

Jennifer Shuler

Was sind eure Erfahrungen?

Was sind eurer Meinung nach die neuen Wege, die im Weinbau in Zukunft relevant sein werden? Habt ihr schon Erfahrungen mit innovativen Verfahren gemacht? Schreibt uns gerne in der Kommentarfunktion oder auch als Mail oder bei Instagram!

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