Wo liegen die Holzpreise?
Insgesamt ergibt sich derzeit ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage zu Gunsten der Forstbetriebe. Perspektivisch sollten höhere Preise für Nadelstammholz möglich sein. Praktisch lässt sich dieser Vorteil momentan aber vielfach nicht realisieren, weil die Holzernte wegen des Wetters schlicht nicht möglich ist. Wie entwickelt sich der Markt mittelfristig?Nadel- oder Laubbaum: Worauf soll ich setzen?
Wo es flächige Schäden durch Trockenheit, Käfer und Sturm gibt, stellen sich viele Waldbesitzer die Frage: Wie soll der neue Wald aussehen? Im Forstbezirk Hochschwarzwald - 300m über NN bis auf knapp 1500m - wurden Daten erhoben. Was der Vergleich von Fichte, Tanne, Douglasie und Buche ergeben hat, liest du hier.Sind auch die Buchen in Gefahr?
Bekannt ist, dass Trockenheit und Hitze bestimmte Nadelbäume gesundheitlich massiv unter Druck setzen. Unerwartete Effekte gibt es nun auch bei Buchen. Als Folge der zurückliegenden Dürresommer lassen sich in bisher unbekanntem Ausmaß Beeinträchtigungen beobachten. Gibt es Unterschiede zwischen bewirtschafteten Beständen und solchen, wo der Holzeinschlag vollständig eingestellt wurde?Tierische Teamarbeit gegen den Borkenkäfer
Spürhunde für Diabetes, Epilepsie und Krebserkrankungen sind keine Seltenheit mehr. Jetzt wird an einer zertifizierten Ausbildung der Vierbeiner gegen Borkenkäfer gearbeitet. Was bisher noch eine Nische ist, kann in Zukunft der Früherkennung und Arbeitserleichterung dienen. Die Schwierigkeit dabei: Je nach Jahreszeit verändert sich die Ausschüttung der Sexualduftstoffe. Das unterscheidet den Borkenkäfer von anderen Käferarten. Während der Ausbildung und in der Praxis stehen Mensch und Tier dadurch vor besonderen Herausforderungen.Dem Wald muss geholfen werden
Waldeigentümer haben häufig das Gefühl, in einer Zwickmühle zu stecken. Einerseits macht der Klimawandell den Bäumen schwer zu schaffen mit Stürmen, Wassermangel und Hitze sowie Borkenkäfern und anderen Schädlingen. Andererseits kritisieren Umweltverbände und Gesellschaft zunehmend menschliche Eingriffe in den Wald. Professor Ulrich Kohnle von der FVA zeigt einen gangbaren Mittelweg auf.Das sind die Empfehlungen für eine klimaangepasste Waldbewirtschaftung
Der Klimawandel beschleunigt die Veränderung des heutigen Waldzustands maßgeblich und mit hoher Dynamik. Einige Baumarten und Waldbestände sind daher schon heute an ihren räumlichen Grenzen angelangt. Dies stellt in den letzten Jahren einen zentralen Aspekt bei der Anpassung der Waldbewirtschaftung dar, wobei Klimaszenarien der Ausgangspunkt für die Einschätzung der Eignung verschiedener Baumarten waren.Antonihof setzt auf Agroforst
Auf einem Teil seiner Grünlandflächen – insgesamt 23 ha – hat Christoph Trütken aus Bad Dürrheim in den letzten zwei Jahren 600 Bäume gepflanzt. Diese sollen zukünftig als Schattenbäume, lebendige Zaunpfähle und Futterhecken dienen. Ein Teil soll sich bestenfalls zu Wertholz entwickeln. Zwar mussten einige Bäume aufgrund der extremen Trockenheit nachgepflanzt werden, trotzdem ist der Biolandwirt fest von seinem System überzeugt. Er hofft, dass später die positiven Effekte überwiegen.Die Ampeln stehen auf Rot! "Eine dritte Käfergeneration entwickelt sich gerade vielerorts unter der Rinde der Fichten. Im Herbst gilt es nun, die Überwinterungsbäume aufzuspüren und unschädlich zu machen." Die anhaltend warm-trockene Witterung im Sommer 2022 stellte das Borkenkäfer-Management wieder vor größere Herausforderungen. Eine dritte Käfergeneration entwickelt sich gerade vielerorts unter der Rinde der Fichten. Im Herbst gilt es nun, die Überwinterungsbäume aufzuspüren und unschädlich zu machen. Damit kann das Gefährdungspotenzial für das kommende Jahr deutlich reduziert werden.
Klimakiller oder -Unterstützer – so umweltfreundlich ist Holzenergie wirklich
Der Umweltausschuss des Europaparlaments und ein aktueller Plusminus-Beitrag der ARD stellen die CO2-Neutralität der Holzverbrennung infrage. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) weist diese Darstellung zurück.So wird die Kohlenstoff Einsparung mit dem eigenen Wald ganz einfach
CO2 Einsparung mit dem eigenen Wald, egal von welcher Größe, soll jetzt ganz einfach gemacht werden. Moriz Vohrer ist Mitbegründer des deutschen Waldklima Standards und erklärt uns im Interview wie jeder jetzt mit dem eigenen Wald etwas zu Klima und zum Geldbeutel beitragen kann."Wenn man Lust drauf hat und mit Motivation rangeht, dann ist man eh richtig und wird auch überall akzeptiert, denke ich. Es bringt ja auch nichts, wenn man einen unmotivierten Jungen dabei hat. Dann hat man lieber ein motiviertes Mädchen."
"Klar hätte ich gern meinen eigenen Hof, aber das ist nicht so einfach. Daher habe ich mich für die Ausbildung zum Forstwirt entschieden, weil die Chancen in diesem Beruf für mich besser stehen."