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Hof No 14: Milchvieh mit Lely-Automatik

Alica und Raphael
Bildergalerie Erfahrung
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Hier läuft’s automatisch gut: Am 18. April sind wir auf dem Betrieb von Hauke Janßen in Balje angekommen, eine kleine Gemeinde an der Nordsee im Landkreis Stade. Hauke hat ordentlich in mehrere Lely-Roboter investiert, die ihm die Arbeit erleichtern – da bleibt mehr Zeit für andere Aufgaben!

Wer uns noch nicht kennt, kann erstmal hier nachschauen.

Alica und Raphael
Der Milchviehstall des Betriebs Janßen.

Spalten ab- und Futter ranschieben…

Einige tägliche Arbeiten übernehmen hier die Roboter. Ein Roboter fährt über den Futtertisch und schiebt fleißig das Futter an. Zwei Spaltenschieberoboter kümmern sich dann um das, was bei den Kühen hinten wieder rauskommt. Damit fällt schon mal einiges an zeitraubender Arbeit weg, denn rund 180 laktierende Kühe verdrücken und verdauen schließlich eine gewaltige Menge Futter.

Alica und Raphael
Rechts sind zwei Kuhgruppen mit je einem Roboter untergebracht. Links hinten ist die dritte Gruppe mit Roboter, davor Abkalbe- und Krankenbox.
Alica und Raphael
Der automatische Futterschieber Lely Juno…
Alica und Raphael
… und einer der beiden Spaltenroboter von Lely.

Auch das Melken muss Hauke nicht mehr selbst machen. Drei Melkroboter sind rund um die Uhr im Einsatz, also ein Roboter pro 60 Kühe. Ganz ohne Hand anlegen funktioniert es natürlich nicht: Jeden Morgen und jeden Abend werden die Roboter grob gereinigt und die Milchfilter gewechselt. Die Milchleistung der Schwarzbunten Herde liegt hier übrigens bei 11.000 Litern pro Kuh und Laktation.

Alica und Raphael
Einer der drei Melkroboter.
Alica und Raphael
Die Zitzen werden vor dem Melken mit Bürsten gereinigt.
Alica und Raphael
Mit Laser werden die Striche erkannt, das Melkzeug wird angesetzt.
Alica und Raphael
Der Bildschirm während des Melkvorgangs.
Alica und Raphael
Ein Blick in den Technikraum.
Alica und Raphael
Hauke hat sich für den Lely Astronaut entschieden.

Mehr Zeit für die Kühe

Die Zeit, die Hauke durch den Einsatz der Roboter gewinnt, investiert er in seine Kühe. Die Gesundheit seiner Tiere liegt ihm ganz besonders am Herzen. So misst er beispielsweise die Aktivität beim Wiederkäuen und erkennt dadurch schon früh, wenn eine Kuh was ausbrütet. Er legt großen Wert darauf, früh auf Veränderungen reagieren und die Tiere entsprechend behandeln zu können.

Auch um die Klauengesundheit kümmert er sich: Einmal in der Woche bekommen die Kühe ein prophylaktisches Klauenbad, das vor dem Melkroboter aufgebaut ist – sie laufen also ganz selbstständig durch.

Alica und Raphael
Hauke investiert viel Zeit in die Gesundheit seiner Kühe.
Alica und Raphael
Die Trockensteher haben Weidezugang.

Eingestreut wird einmal in der Woche. Das Kalk-Stroh-Gemenge mischt Hauke mit Wasser, damit der Kalk besser am Stroh anhaftet.

Alica und Raphael
Bettenmachen für die Kühe.

Ausgelagerte Färsenaufzucht

Auch seine Kälber füttert Hauke… automatisch! Sobald die Kleinen zehn bis 14 Tage alt sind, werden sie an den Tränkeautomaten gewöhnt, beginnen dort mit acht Litern und steigern sich zu 12 Litern Tränke am Tag.

Alica und Raphael
Die Unterkunft für die Kleinsten in den ersten zwei Wochen.
Alica und Raphael
Anschließend kommen sie in die Gruppen und können sich am Tränkeautomat bedienen.
Alica und Raphael
Alle zwei Wochen wird gemistet und großzügig eingestreut.

Die meisten Färsen – oder „Starken“, wie man im Norden sagt – zieht Hauke nicht auf seinem Betrieb auf. Mit drei Monaten verkauft er sie für je 300 Euro an seinen Aufzuchtpartner, der sie großzieht und decken lässt. Vor der Kalbung kauft Hauke die Tiere für je 1.800 Euro wieder zurück. Nur im Sommer hält er ein paar bei sich, auf einem circa 25 Hektar großen Wiesenstück hinter dem Deich.

Wir melden uns bald wieder!

Eine Woche haben wir auf dem Betrieb Janßen verbracht. Am 24. April ging es weiter nach Schleswig-Holstein, auf den Hof von Mareike und Kiki Paulsen.

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