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Hof No 16: Familie Schneede

Alica und Raphael
Bildergalerie Erfahrung
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Wir bleiben im hohen Norden: Nach dem Erlebnisbauernhof Paulsen verschlug es uns nach Gnutz auf den Hof der Familie Schneede. Auch hier gibt es Milchvieh, und doch ist wieder vieles ganz anders. Aber lest selbst!

Wer uns noch nicht kennt, kann erstmal hier nachschauen.

Der Betrieb der Familie Schneede ist ein reiner Milchvieh-Betrieb mit 220 Milchkühen. Der Hof wird vom Seniorchef geführt, der Junior ist jetzt mit eingestiegen. Aktuell haben sie einen Azubi, im Normalfall aber mehr – jede Arbeitskraft wird hier auch dringend gebraucht. Hobbymäßig hält die Familie noch ein paar Hühner und 20 Masthähnchen, die sie jedes Jahr im Sommer mästen.

Alica und Raphael
Das rote Gebäude ist der Melkstand mit Tank und Wartehof. Im Gebäude dahinter ist der Milchviehstall.
Alica und Raphael
Der Futtergang im Milchviehstall. Hofhund Anton passt auf, dass wir alles richtig machen!
Alica und Raphael
Von diesem Treibhof aus werden die Kühe in den Wartebereich für den Melkstand getrieben.
Alica und Raphael
Die Abkalbebox

Automatisches Treibgatter

Die Kühe werden in einem Doppel-Zwölfer-Side-By-Side-Melkstand gemolken, also 24 Stück auf einmal. Die Melkanlage ist von Boumatic. Im Wartebereich werden die Kühe mit einer Art Gatter automatisch vorangetrieben: Wenn die ersten 110 Kühe im Wartebereich sind, wird er abgesperrt und die Kühe nach vorne zum Melkstand getrieben. Dann kommt die andere Hälfte in den Wartebereich. Außerdem gibt es noch eine Selektionsbox.

Alica und Raphael
Der Melkstand von oben. Dahinter sieht man den Wartehof mit automatischem Nachtreibegitter.
Alica und Raphael
Gleich füllt sich der Wartehof mit den ersten 110 Kühen
Alica und Raphael
Der Doppel-Zwölfer-Melkstand im leeren…
Alica und Raphael
…und im vollen Zustand
Alica und Raphael
Hofhund Anton hat beim Melken Besuch von Fly.

Tränken übernimmt der Automat

Die Rinder werden komplett auf dem Hof aufgezogen. Die Kälber werden im Iglu zwei Wochen lang ad libitum getränkt und danach im Kälberstall am transpondergesteuerten Tränkeautomat mit Milchaustauscher. Dort werden sie nach etwa 12 Wochen abgesetzt. Es gibt hier zwei Rinderställe, einen Kälberstall und einen Kuhstall.

 

Alica und Raphael
Die Kälber bleiben im Iglu, bis sie zwei Wochen alt sind.
Alica und Raphael
Der Kälberstall: Die Kälber bekommen morgens und abends soviel sie wollen am Eimer, sonst gehen sie an den Automaten
Alica und Raphael
Der Tränkeautomat für die Kälber
Alica und Raphael
Ansonsten bekommen sie Kälbermüsli und eine Kälberration.
Alica und Raphael
…Nach dem Kälberstall kommt das Jungvieh in den Aufzuchtstall.
Der Bullenstall ist in den Rinderstall integriert. Hier leben 70 bis 80 Bullen. Ein Teil wird gemästet und geschlachtet, ein Teil wird zur Zucht eingesetzt – je nach Abstammung.

Gras und Mais baut die Familie selber an, nur Körner etc. werden zugekauft. Die Milchleistung beträgt um die 10.000 Liter. Vor zehn Jahren hatten sie eine Krankheit im Stall, davor waren sie bei 12.000 Liter pro Kuh. Die Krankheit hat sie aber einige Kühe gekostet und auch die Milchleistung ging runter, die ist jetzt langsam wieder gestiegen.

Die Schneedes sind auch viel auf Schauen unterwegs mit ihren Kühen. Der Chef meinte, bis vor zehn Jahren war jede zweite Kuh im Stall ungefähr schau-tauglich. Mittlerweile sind es nicht mehr so viele.

Uns zieht es nun weiter zum letzten Betrieb unserer Tour. Dafür fahren wir an die schöne Mecklenburgische Seenplatte. Seid gespannt!

 

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