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"Wenn man Lust drauf hat und mit Motivation rangeht, dann ist man eh richtig und wird auch überall akzeptiert, denke ich. Es bringt ja auch nichts, wenn man einen unmotivierten Jungen dabei hat. Dann hat man lieber ein motiviertes Mädchen."

Emilia Köhn, Auszubildende beim Forstamt Freiburg

"Klar hätte ich gern meinen eigenen Hof, aber das ist nicht so einfach. Daher habe ich mich für die Ausbildung zum Forstwirt entschieden, weil die Chancen in diesem Beruf für mich besser stehen."

Julian Eschenlohr, Auszubildender beim Forstamt Freiburg

"Es sind Leute dabei, die es sich leisten können, aber auch solche, die es sich leisten wollen."

Yannick Brändlin, Regionalleiter bei wochenmarkt24 Dreiländereck

"Eine Schlachtung ist für uns immer eine Sache, die uns nicht so gut bekommt. Weil man zwei Jahre mit den Tieren zusammen ist und jede Schlachtung und jeder Weggang wehtut. Aber es muss halt sein und es soll so stressarm wie möglich passieren. Klar, wir sind alle etwas aufgeregt, aber im Großen und Ganzen ist es immer noch besser als das Tier wegzubringen."

Wilhelm Klumpp, Landwirt

"Als das erste Hühnermobil kam, haben wir das ganz gespannt beobachtet, aber keine Probleme festgestellt. Im Gegenteil: Gerade im Sommer ist es spannend zu beobachten, wie die Alpakas da liegen und die Hühner um sie rumrennen, auf ihnen rumspringen und störende Fliegen und ähnliches weg picken. Das hat uns sehr positiv überrascht."

Robin Vogelbacher, Landwirt und Betreiber einer Hühner-Alpaka-WG

"Mein ganz großer Wunsch ist, dass es irgendwann einfacher sein wird, einen Hof außerfamiliär zu übergeben als einen Hof aufzugeben. Sowohl innerlich als auch von den rechtlichen und politischen Bedingungen her. Wenn ich sage "innerlich", dann meine ich: Ich hoffe, dass es immer weniger Tabuthema sein wird und einfach die Norm. Dass es ganz normal ist, den Hof entweder an seine Kinder zu übergeben, wenn ich die aber so liberal erzogen habe, dass die einen anderen Lebensweg wählen, den Hof jemandem zu übergeben, der nicht aufgrund von familiären Bedingungen Grund und Boden zur Verfügung hat. Das wünsche ich mir."

Maike Aselmeier, Landwirtin und Psychologin bei "Familie und Betrieb"

"Die Leute kommen eher, wenn sie merken: Ich kann jetzt nicht mehr, jetzt gibt es keine andere Wahl mehr. Und das ist natürlich nicht einfach an dem Punkt. Für mich ist es sehr wichtig, die Leute zu ermutigen. Geht es früh genug an, denkt früh genug darüber nach. Wartet nicht, bis ihr merkt: Meine Knie machen das nicht mehr mit oder ich möchte einfach nicht mehr. Denn es kann ein langer Prozess sein und es ist gut, wenn Zeit dafür da ist. Ausreichend Zeit."

Maike Aselmeier, Landwirtin und Psychologin bei "Familie und Betrieb"

"Man ist auf einer Fachtagung und dann kommt abends das Thema auf: Mensch, wie geht's denn weiter? Dann kommt das vorsichtig zum Vorschein: Eigentlich weiß ich nicht, wie es weitergeht. Und das geht sehr tief. Es ist nicht leicht, darüber zu reden. Wenn noch ein Junger da ist, kann man sich aufregen, dass der Flausen im Kopf oder wieder was am Schlepper kaputt gemacht hat - aber da ist positive Stimmung. Wenn man aber das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht, dann kippt das in Traurigkeit und Nachdenklichkeit."

Bernhard Nägele, Leiter des Bildungshauses Kloster St. Ulrich
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